Eine einschneidende Lebensveränderung

2024 wurde meine Gesundheit in Frage gestellt. 

Es war der Schmerz aus der Vergangenheit ( siehe Blog), der mein Leben in den letzten 2 Jahren komplett auf den Kopf stellte. Ich war lethargisch geworden, hatte keine Lust mich irgendwie grossartig sportlich zu bewegen, sass viel herum, dies mit bedingt durch unsere vielen Reisen mit unserem  Wohnmobil. Von meiner ungesunden Ernährung ganz zu schweigen.

Ich hatte mich irgendwie mit meinem Zustand, der nicht mehr Margret war, abgefunden. Meine Werte, meine positive Einstellung waren dahin.

Dann kam das Wochenende wo wir in den Harz, nach St.Andreasberg, in meine alte Heimat fuhren. Ich wollte all meine alten Bekannte wieder sehen. So kam es dann auch das ich eine meiner letzten Verwandten besuchen wollte, die ca 1 km oben am Berg von unserem Stellplatz entfernt, wohnte. Es war ein Weg den ich früher sehr gerne zum joggen benutzt hatte, doch dieser steile Weg wurde mein Untergang, denn ich musste fast alle 10 Meter stehen bleiben um Luft zu bekommen. Mein Mann verstand die Welt nicht mehr, er war entsetzt, genau wie ich. Er beschloss gegen meinen Willen mich in der nächsten Woche zur Untersuchung anzumelden.

Gesagt getan. Auch hier wurden mir die Treppen hinauf zur Praxis zur Qual. Sicher, ich hatte etwas an Gewicht zugelegt, aber das konnte nicht die Ursache sein oder? Ich wurde sofort zum EKG Raum geschickt. Als ich auf die Auswertung schaute bekam ich ein leichtes Gruseln, was noch verstärkt wurde, als mir die Nachricht von schlimmen Herzrhythmusstörungen überbracht wurde und ich sofort die Einweisung in eine Herzklinik zur invasiven Koronardiagnostik zwecks vermehrter ventrikulärer Extrasystolie, bekam.

Der Schock über dieses Ergebnis brachte mich zum weinen, was wiederum gut war, denn meine Besinnung auf meine Person, meinen Werten und meinem persönlichen Leben kam schnell zurück.

Zuhause stellte ich mich vor meinen Spiegel und befragte mein Spiegelbild über meinen Zustand. Wo sind deine Ideale, wo ist dein MaChakren, wie schaust du denn eigentlich aus?Alles war hin, alles was ich einmal aufgebaut hatte war weg. Ich beschimpfte mich so stark, das ich in einen derartigen Wutausbruch verfiel, der meinen Hund Fynn in die äusserste Ecke unseres Wohnzimmers verschwinden liess.

Aber ich fing mich sehr schnell wieder als mein Mann nach Hause kam. Dieser beruhigte mich, nahm mich liebevoll in die Arme und sagte das wir es gemeinsam schaffen werden. Er machte mir bereits am nächsten Tag einen Termin im Herzzentrum München. Wir fuhren runter an den Tegernsee, unserer zweiten Heimat, wo unsere Tochter wohnt. Diese bestand darauf, mich sofort dorthin zu begleiten. Ich war froh, denn die Art und Weise wie mein Mann meine Ursache betrachtete waren mir nicht angenehm. Er war zu fürsorglich!

Pünktlich um 8.00 Uhr erschienen wir in München und ich wurde auch sofort an der Rezeption aufgenommen. Nach einem kurzen Checkup, EKG, Blutdruck, Gewicht, wurde mir ein Zimmer im 2.Stock mit Dusche und WC zugewiesen, das mir beim Eintreten sehr gemütlich erschien. Mein Tochter durfte im privaten Warteraum ihrer Arbeit nachgehen.

Ich bekam ein OP Hemdchen und einen Bademantel und sollte in meinem Bett auf Herrn Professor warten. Aber es kam erst einmal ein Assistenzart, der meinen Status abrief. So wie ich halt bin nahm ich diese Untersuchung auf die lustige Art und Weise an, bekam aber von meiner Tochter einen Rüffel, da ich den netten jungen Assistenzarzt verlegen machte.

Dann kam Herr Professor mit Assistenzärztin und sprach mit mir. Mir war das ganze Gespäch nicht geheuer, ich hatte das Gefühl tot krank zu sein. Dies erwähnte ich auch und teilte meine Meinung mit, die natürlich nicht gut ankam, was mir allerdings wurscht war. Ich sollte nun wieder warten.

Ein paar Minuten später kam dann eine Schwester zu mir, mit der Mitteilung das ich zum Ultraschall, Echo und Belastungs-EKG ins Erdgeschoss gehen soll. Ich war der Annahme das ich dort angemeldet war, was allerdings nicht der Fall war. Unten angekommen ging ich an einer langen Reihe wartender Personen vorbei, die mich in meiner Kleidung natürlich so alle wahr nahmen. Ich grüsste freundlich und setzte mich auf den letzten freien Stuhl. Es kam mir alles sehr komisch vor und als mich mein Nachbar auf ein Ticket aufmerksam machte, welches ich ziehen sollte, kamen mir wieder all meine Zweifel an diesem verrückten System in den Kopf. Ich zog die Nummer 192, mein Nachbar hatte 163! Wie sagte ich, ich soll hier in meinem Aufzug so lange warten, ich denke nicht daran, nicht mit mir, ich soll schliesslich noch zur Herzkateter Untersuchung.

Ich klopfte an eine der 4 Türen hinter denen der Herzultraschall gemacht wurde und wartete. Es kam ein junger Arzt heraus, dem ich meinen Fall schilderte. Er bat mich kurz zu warten , dann kam ich sofort an die Reihe.

 Ich sah mein Herz, ich sah mein eigenes Herz, was etwas unheimlich war. Nach 20 Minuten war ich fertig, meine Diagnose, mein Herz schlägt völlig korrekt. Ich nahm seinen Bericht in Empfang und begab mich einmal um die Ecke herum, zum Belastungs - EKG. Gleiches Spiel wie zuvor, ich klopfte und eine junge Äthiopische Ärztin nahm meine Unterlagen in Empfang, die allerdings nicht in Ordnung waren und ich somit kurz warten musste, bis die Korrektur eingetroffen war.

In der Zwischenzeit kamen arabische Patienten, die sich lautstark neben mich platzierten, sodass mein Stuhl nicht mehr für mich alleine da war. Da ich viele Jahre mit diesen Menschen in Dubai gelebt habe, wusste ich wie ich mit einer solchen Situation umzugehen habe, was mir auch mühelos gelang.

Dann wurde ich reingebeten. Es war wahnsinnig lustig, da ich ohne Sportkleidung dort erschien. Ich sollte zurück aufs Zimmer und mich umziehen, was ich aber verneinte. Also radelte ich fast nackig los, um vorwärts zu kommen. Es klappte, ich kam allerdings an meine Grenze, nach 6 Minuten war ich fertig.

Ich bekam wieder das Resultat und durfte, da meine Schilddrüsenblutwerte nicht ok waren, noch zur Schilddrüsenszintigraphie/ Schilddrüsensonograhie. Man wollte sicher gehen, ob die Kontrastaufnahme bei der Herzkateteruntersuchung möglich war.

Gott sei dank war diese Station gleich nebenan. Das Ergebnis: Latente Hyperthyreose bei Struma nodosa Grad I - Werte: FT3 4,19 - FT4 1.60 - TSH 0,0842 ! Sollte sich eine klinisch relevante Schilddrüsenautonomie bestätigen wäre eine definitive Elimination des autonomen Gewebes vorrangig, eine Radiojodtherapie oder auch eine Strumaresektiion wurden erwähnt. Das war dann meine Diagnose, die allerdings total an mir vorbei ging. Mich interessierte alles nicht mehr. Radiojodtherapie, also wirklich, ich konnte nur den Kopf schütteln!

Mir war bereits klar was ich zu tun hatte und dies wollte ich so schnell wie möglich in Angriff nehmen. Und das bedeutete sofort raus hier!

Ich begab mich zurück in den 2. Stock, zurück auf mein Zimmer. Auf dem Weg dorthin kam mir die junge nette Schwester entgegen, die mir bei der Aufnahme bereits zur Seite stand. Sie wollte mich abholen und nahm mich in die Arme, was mir sehr gut tat. Oben angekommen freute ich mich sehr meine Tochter zu sehen, die inzwischen immer wieder vom Personal aufgeklärt wurde, da mein langes Wegbleiben sie doch sehr nervös gemacht hatte. Ich konnte sie beruhigen und sagt, komm wir fahren jetzt nach Hause.

Sie schaute mich derart umgläubig an, das ich herzhaft lachen musste. Ja, ich ziehe mich jetzt an und wir fahren. Ich verschwinde aus dieser Klinik und werde hier auch nicht wieder zurück kommen, sagte ich ihr. Bei mir wird nichts mehr gemacht, ich habe die Nase voll. Inzwischen war es ca 16.30 UHR ! 

Das Abschlussgespräch mit der Assistenzärztin war sehr nett und ich konnte ihr meine Entscheidung plausibel mitteilen. Wir fuhren zurück an den Tegernsee und ich konnte mich langsam wieder beruhigen.

Meine Schilddrüsenwerte waren ebenso wie meine HbA1c Werte, Glukose, LDL Cholesterin und Leberwerte schlecht. 

So meine liebe Tochter sagte ich, jetzt ist Schluss, ab morgen konzentriere ich mich wieder auf mich, auf meine Werte, auf meine Gesundheit, ohne Medikamente und vor allem ohne Ärzte, alles krieg ich alleine wieder in den Griff!!!

Zuhause angekommen wanderten alle Medikamente die ich bekommen hatte -  Beta Blocker, Atorvastatin und  Thiamzol - sofort in die Mülltonne. Ich war erleichtert dies getan zu haben, besonders nachdem ich mir im Nachhinein die Beipackzettel durchgelesen hatte.

Am Abend wurde ich von meinem Sohn Marian in die Schranken gewiesen und an meine Werte, an meine Einstellung appelliert. Er gab mir die Adresse von Raik Garve - www.raikgarve.de - ich war begeistert von diesem Mann, der genau meine Einstellung lebt. Ich hörte mir fast alle Seminare jeglicher Symptome von ihm an und begann mein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Wieder einmal widmete ich mich meiner vollen Prävention, schob alte Wege beiseite und konzentrierte mich auf meinen Körper.

Ich wurde wieder mein eigener Mediziner und begab mich auf einen weiteren neuen Weg der Selbsterkenntnis, auf eine innere Reise zu mir selbst, eine aktive Arbeit an Geist, Körper und Seele.

Das war der erneute Neubeginn eines neuen Lebensabschnittes. Vorweggenommen, ich habe in dieser Zeit, vom 29.Juni bis dato 23.November 2024, fast 18 kg abgenommen. Von 78,9 auf 61,1 kg. Ich bin wieder gesund, meine Werte sind alle Top und ich habe der Schulmedizin wieder gezeigt wie es geht, ohne Medikamente wieder fit zu werden.

Ich lebe wieder MaChakren und wurde wieder die Person, die ihre eigene Prävention in den Vordergrund stellt, die nichts auf Geschwätz und kluge Ratschläge hört und vor allem die, die wieder nach Vorne schaut und ihr Leben wieder alleine in die Hand nimmt. 

Mein Mann und meine ganze Familie sind sehr stolz auf mich und meine Enkelkinder haben ihre fitte junge Omi wieder.

Im Frühjahr 2025 starte ich nun mein neues Projekt, welches auf diese von mir selbst neu erlebte und gelebte Erfahrung aufbaut.